Flughafen Prag
Wie zu erwarten war, stellte sich die Entscheidung ab Prag zu fliegen als völlig richtig heraus.
Nach gut 90 Minuten Fahrt waren wir da. Unser Abflug war für 0:45 Uhr geplant, dem entsprechend war es ruhig am Flughafen. Kurz nach 22 Uhr startet der Check IN. Es ist immer wieder faszinierend, wie zeitig sich die Menschen in einer Schlange aufstellen, um bloß nicht letzter zu sein. Der Titel „Latest Check IN“ wurde dann uns verliehen, was sich scheinbar auch positiv auf unser Übergepäck auswirkte. Höflich, wie wir sind, haben wir gleich gesagt, dass wir 14 kg zu viel dabei haben. Das war aber völlig egal, den die Mitarbeiter hinter dem Schalter wollten einfach nur fertig werden.
Boarding
Das Boarding verzögerte sich dann noch um ein paar Minuten. Die Verspätung lag scheinbar daran, dass man mehrere Anläufe brauchte, irgendwelche Fluggastlisten auf einem Nadeldrucker auszudrucken, um sie im Anschluss wieder zu zerknüllen und erneut zu drucken. Spätestens da kam wieder die Frage in mir hoch, ob wir den immer noch in der digitalen Steinzeit unterwegs sind. Wieso muss man im Jahre 2017, wo alles vernetzt ist und mit den richtigen Anbietern auch sicher ist, solche Listen noch auf tote Bäume drucken???? Falls jemand dafür eine Erklärung hat, ab in die Kommentare damit. Mit gut 15 Minuten Verspätung hob dann unser Flieger ab. Wie immer auf solchen kurzen (4:30h) Nachtflügen bleibt nicht viel Zeit zum Schlafen.
Flughafen Marsa Alam
Mit dem Morgengrauen setzte unser Flieger in Marsa Alam auf. Dies war dann auch einer von zwei Fliegern, die hier heute angekommen sind. Beim Aussteigen gab es dieses schöne Bild vom untergehenden Vollmond in den Bergen.
Dementsprechend ging die Einreise schnell. Am Ausgang wartete unser Fahrer der uns im Kleinbus in das Rund 30 km entferntest Hotel fuhr. Eigentlich hätte es mir klar sein sollen, dass hier außer ödes Land nicht viel zu sehen ist. Trotzdem ist man dann erstaunt, wenn man dies mit seinen eigenen Augen sieht.
Hotel
Nach den ganzen vielen Steinen war dann die Ankunft am Hotel Malikia Resort wie eine Oase in der Wüste. Alles grün, heimische Vögel, die hier gerade den Winter verbringen und eine Hotelanlage, die gerade wach wird. Der Empfang war freundlich und herzlich und so konnten wir schon nach kurzer Zeit unser Zimmer beziehen. Jetzt noch schnell Frühstücken und dann ab ins Bett, ein paar Stunden schlafen.
Nach dem Aufstehen ging es zur nächsten Mahlzeit. Bis auf die leckeren Süßspeisen wird wohl der Rest, schreiben wir es mal vorsichtig, gewöhnungsbedürftig sein und das Verlangen nach dem Urlaub ein ordentliches Stück Fleisch zu essen größer werden lassen.
Im Anschluss ging es zum Strand, um dem Hausriff einen ersten Besuch abzustatten. Im Anschluss gab es noch den einen oder anderen Tee an der deutschen Tauchbasis www.diving.de und die ersten Kontakte, die man hier leicht knüpfen kann.
Fazit des ersten Tages.
Keine funktionierende Infrastruktur der gewohnten Datenautobahn in die Welt. Damit dieser Text, den ich hier eben offline im Hotelzimmer schreibe, in das World Wide Web zu bekommen, werde ich mich dann in die Empfangshalle begeben. Dort werde ich als Erstes mein Handy mit WLAN aus dem letzten Jahrtausend verbinden, um die Bilder hier hochzuladen. Im Anschluss werde ich dann die Verbindung zum WLAN trennen um dann mit dem iPad den Text in die Wörterpresse (WordPress) zu stopfen. Das alles hat aber auch einen gravierenden Vorteil, ich kann im wahrsten Sinne des Wortes abschalten ohne das ich mich selber darum kümmern muss den Versuchungen zu wieder stehen.
Unser Hotel, die Menschen und das was wir hier geboten bekommen macht für den ersten Mo(e)ment einen guten Eindruck.
Bis die Tage, an Euch da draußen.