D-EWFU eine Stunde dem Alltag entfliegen

Ungeplante und spontane Ereignisse sind leider zu selten im Leben geworden. Um so mehr freut es mich, wenn sich genau solch eine Situation ergibt. Du sitzt am Mittagstisch nach einem wichtigen und spannenden Geschäftstermin und schwupps, eine Stunde später, sitzt du in einer Beechcraft Musketeer in Dresden (DRS) und bist vollkommen aus dem Alltag gerissen.

Hier die Strecke der Flugrunde

Wir starteten in Dresden stadteinwärtige Richtung und flogen rechts aus der Flugkontrollzone in Richtung Radebeul. Von dort wollte ich weiter nach Freiberg fliegen um meiner Familie, die um die Zeit im Garten saß, eine kleine Überraschung zu bereiten. Von oben die richtige Stelle zu finden, um auf sich aufmerksam zu machen, ist gar nicht so leicht. Aber mit Camillo als Piloten an meiner Seite konnte das nicht schief gehen. Hat er doch meine laienhaften Richtungsangaben, recht gut in Flugrichtungen umwandeln können. Mit der Ansage, wir hätten hier rechts abbiegen gemusst, ist es da oben nicht so einfach. Als dann das Haus von oben lokalisiert wurde, ging es in einer 30-Grad-Rechtskurve eine Runde um das Haus, um auf uns aufmerksam zu machen.  Scheinbar hat dies auch geklappt, denn man konnte am Boden ein weißes Objekt wahrnehmen was geschwenkt wurde.

Da unten irgendwo störten wir die Kaffeerunde
Da unten irgendwo störten wir die Kaffeerunde

Nach dieser Extrarunde über Freiberg ging es weiter Richtung Altenberg, um von dort aus auf die Festung Königsstein zu zusteuern.

 

Weiter flogen wir entlang der Elbe flussabwärts über Pirna, Heidenau nach Dresden. Nach der Funkanmeldung beim Flughafen Dresden gab es noch die Freigabe für einen innerstädtischen Überflug.

Auf dem Weg zurück zum Flughafen mussten wir noch der startenden Aeroflot (SU2345) ausweichen. Es ist ein sehr erhabener Anblick ein Flugzeug aus dieser Perspektive starten zu sehen.

D-EWFU
Aeroflot Flug SU2345 unterhalb des roten Pfeils

Nach exakt 60 Minuten landeten wir butterweich auf der Landebahn aus Richtung 22 kommend in Dresden.

Vielen Dank noch einmal von dieser Stelle an meinen Piloten. Was für eine unvergessliche Stunde. Dem Alltag entfolgen…