Nach dem ersten Tag in Kusnezk ging es, wie schon geschrieben, auf den Landsitz unserer Gastgeber. Hier wurde uns so einiges an Unterhaltung geboten. Wir haben zwar nicht mit einer Kalaschnikow schießen dürfen dafür war Paintball das Alternativprogramm. Danach ging es mit einem alten russischen Militärfahrzeug durch die Wildnis.
 Und wenn ich Wildniss schreibe, meine ich das auch so. Unser Fahrer bog im Wald einfach ab, wo es ihm gerade passte.
Die wenigste Zeit waren wir auf Wegen unterwegs.
Als wir wieder zurück waren, ging es für uns in die Banja.
Dort schwitzten wir für drei Runden bei gefühlt 3000 Grad. Für mich persönlich war es eine neue Erfahrung, da ich bisher sowas noch nicht gemacht habe. Am Abend gab es mit der ganzen Familie Schaschlik vom Grill und jede Menge andere leckere Speisen.
Das Rezept für die Marinade wollte mir die Gastgeberin nicht verraten. Zu Recht wie ich meine, denn es schmeckte genial.
Natürlich gab es auch den einen oder anderen Wodka. Die Nacht verbrachten wir in einer kleinen Holzhütte.
Irgendwann in der Nacht musste ich mich erleichtern gehen. Dies stellte mich vor eine kleine Herausforderung. Die Haustür war nicht wie bei uns üblich durch ein Schloss gesichert. Hier wurde mit einem Brett die Tür verbarrikadiert.
Am morgen war die Zeit gekommen, um uns zu verabschieden. Mein Fazit ist: die Russen sind absolut zuvorkommende und aufmerksame Gastgeber. Ich war überwältigt von dieser Gastfreundschaft. So fiel mir der Abschied auch ein wenig schwer. Ich hoffe, dass ich nicht das letzte mal hier gewesen bin.